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Ausbildung und Einflüsse  


lona Peuker - Ausbildung und Einflüsse

Véghely Ilona stammt aus einer adeligen ungarischen Familie und wurde am 29. Juli 1915 in Budapest geboren. Die Professorin Ilona Peuker erreichte durch ihre Schul- und Berufsausbildung ihr Ziel als Professorin und Trainerin der Sportlichen Rhythmischen Gymnastik in ihrem Heimatland.

Nach vier Jahren Grundausbildung (1921 bis 1925) und acht weiteren Jahren der zweiten Schulstufe (1925 bis 1933) bestand sie, in 1933, die nationalen Pruefungen, durch welche sie mit ausgezeichnetem Ergebnis das Recht hatte, an einer Universitaet, oder, je nach ihrer Wahl, an der Hoeheren Ungarischen Schule aufgenommen zu werden. Trotz dieses Privilegs zog es Ili (ihr Spitzname seit ihrer Kindheit) vor, sich der Bewegung zu widmen, ihrer fernliegendenLeidenschaft.


Dienes Valéria

Waehrend eines grossen Teils ihrer Jugend, parallellaufend zu ihren normalen Studien, nahm Véghely Ilona von 1928 bis 1933 Unterricht in der innovierten Schule Dienes Valéria, die Tanzstunden und Vorfuehrungen auf der Buehne gab.

Ilona studierte vier Jahre in der Vorbereitungsschule fuer Artistische Rhythmische Gymnastik, drei Jahre des Kurses fuer die Bildung der Professoren fuer Tanz und Artistische Rhythmische Gymnastik (1933 bis 1936) und erhielt das Diplom des Nationalen Kurses fuer Ausbildung in Tanz und Artistischer Rhythmischer Gymnastik von Ungarn im Jahre 1936.


Diplom von Ilona Peuker (Véghely) der Schule Dienes Valéria, 1936.

Ihr persoenlicher und beruflicher Weg war privilegiert. Ilona war Zeitgenoessin einer auf der gesamten Welt in dieser Epoche ausgeloesten grossen aesthetischen Revolution. Der Effekt dieser weltweiten Transformationen in Tanz und Bewegung zusammen mit ihrer extremen Sensibilitaet hatte zur Folge, dass Ilona sehr gut von diesen Momenten profitieren und aktiv an diesem Wirbel der Geschehnisse hauptsaechlich zur Verwirklichung der Grundkurse fuer ihre Formation teilnehmen konnte.

Ilona hatte die Gelegenheit, zu atmen und die grossen Transformationen der ersten Haelfte des XX Jahrhunderts zu absorbieren und ihre Lehre wurde von diesen Neuerungen impraegniert. Sie war Schuelerin der besten Denker der wichtigsten Inovativen ihrer Epoche. Sie verwertete intensivst, was es an Bestem in Europa in Bezug auf Bewegung und Musik gab.

Die Wende vom XIX in das XX Jahrhundert erweckte die Welt zu Neuem. Es gab eine unersaettliche Gier nach etwas Neuem, guenstig bestimmt hauptsaechlich durch das Aufkommen des Telegraphs, der Elektrizitaet, des Radios und durch die weltweite Begeisterung, die die Erfindung des Kinos ausgeloest hatte.

Die Kommunikation und der Austausch von Informationen war noch nie so gross gewesen in der Geschichte der Menschheit. Momente wie diese sind immer beeinflusst von extremer Kreativitaet und Freiheit.

Wie auf allen Gebieten unterzog sich der Tanz grossen Veraenderungen und Fragestellungen. Die harten Bewegungen, kalt, kalkuliert und unflexibel, passten nicht mehr in eine moderne und mit technischen und kulturellen Aenderungen uebersaettigte Welt; der indivuduelle Ausdruck war von hoeherem Wert als die sorgfaeltig gewaehlte Technik der klassichen und traditionellen Tanzschulen.

Persoenlichkeiten wie Isadora Duncan, Jaques-Dalcroze, Rudolf Laban und Ernst Idla und andere veraenderten definitiv die Geschichte des Tanzes, begonnen mit der Schaffung der Idee der Natuerlichen Bewegung und des Rhythmus. Diese Aenderungsansichten verliehen der Bewegung eine Leichtigkeit und Spontaneitaet, die bis dahin nicht existiert hatten und die definitiv das Jahrhundert, das soeben begonnen hatte, beinflussen wuerden.


Rudolf Laban und Ernst Idla.

Ilona Peuker war Schülerin von Professor Jaques-Dalcroze (in Hellerau, Deutschland, im Jahre 1937) und von Professor Rudolf Laban (in Budapest, Ungarn, im Jahre 1937), von Professor Rudolf Bode (in Linz, Osterreich, im Jahre 1951), des Kurses des Professors Ernst Idla (in Macolin, Schweiz, in 1951) und des Professors Medau der beruehmten Medau Schule, die sich im Palast Hohenfels in Coburg, Deutschland, befand. Von diesen bemerkenswerten Transformatoren erwarb sie ihre umfangreiche Kenntnis der Bewegung, welche ihr die Moeglichkeit gab, eine eigene Schule fuer Bewegung zu gruenden, welche als Basis die Vereinigung der Rhythmik von Dalcroze, die Natuerlichen Bewegungen von Isadora Duncan und die fliessenden Bewegungen von Bode und Idla dienten.


Fassade der beruehmten Medau Schule, Hohenfels Palast, wo Frau Professor Ilona Peuker
verschiedene Gymnastik- und Tanzkurse abhielt. Coburg, Deutschland, 1952.

Schon in Brasilien, seit 1953, bemühte sie sich, die Physiologie der brasilianischen Bewegung kennen zu lernen, welche sie sofort begeisterte .Sie interessierte sich für brasilianische regionale Tänze und schnell absorbierte sie die Bewegungen und den Rhythmus, die nachher in ihren Choreographien, mit einer Selbstverständlichkeit die nur jemand der die natürliche Bewegung als Meistersaüle für ihre Arbeit hält, erschienen.

Heloisa Frossard
Turnerin des GUG


 
Ausfuehrung